DOC Rioja

Das Ansehen eines Namens mit Jahrtausend alter Geschichte.

Als kleinste Provinz Spaniens hat sie in all ihren historischen Momenten eine wichtige Rolle gespielt. Sie war von den Römern und Muslimen besetzt und war im Mittelalter das Zentrum der Streitigkeiten zwischen Navarra, Kastilien und Aragon. Im gleichen Zeitraum war der Jakobsweg ein bestimmendes Phänomen für ihre kulturelle Entwicklung und wurde zu einem Einflusszentrum erster Ordnung, Ihre Klöster, Burgen und Paläste, waren wahre Wissenszentren.

Einen langen Atem braucht man aber, wenn man die über 2000 Jahre alte Weingeschichte der Rioja erzählen will. Denn schon die Ureinwohner Spaniens hatten verstanden den Wein auch Trauben zu keltern.

1102: wird der Riojawein erstmalig in der Geschichte erwähnt. Da kennt der christliche König Sancho, Herrscher des spanischen Königreichs Navarra, die Weine aus der Rioja rechtmäßig an. Im 13. Jahrhundert widmet der Dichter Gonzalo de Berceo in seinen Versen den riojanischen Rebensaft.

1787: Die Spanier eroberten die letzten Flecken der iberischen Halbinsel von den Mauren zurück. Die Zisterziensermönche pflanzten eine große Zahl von Rebstöcken an und die Bauern folgten ihrem Beispiel. Daraufhin entwickelte sich der Weinbau sofort zum wichtigsten Wirtschaftsfaktor der Region. 

1991: Wird die Rioja als DOC anerkannt. Zwar hat sie seit 1945 den Status des geschützten Ursprungsgebietes aber das ist nicht genug. Seit 1991 darf sich die Region gar als qualifiziertes, geschütztes Ursprungsgebiet bezeichnen. Bis vor kurzem war die Rioja die einzige D.O.Ca. in ganz Spanien.

1993: Bestimmt der Kontrollrat, dass Rioja-Weine nur in dem Produktionsgebiet selbst. Abgefüllt werden dürfen. Dies dient dem Schutz der Fremdeinwirkung und ist ein Qualitätsgarant.

Die Weine der Rioja besitzen Eleganz, Charakter und Originalität großer Weine. Dies lässt sich nur dadurch erreichen, wenn Rebsorten, Boden und Verfahren der Weinherstellung miteinander verschmolzen sind.